Tolles Ergebnis mit neuer Marathon Bestzeit für Christian in Fürth
– – – Text Christian – – –
Beim Metropol-Marathon in Fürth am 29.06.14 ging einer unserer schnellsten Läufer mit weiteren 6.600 Teilnehmern an den Start. Allerdings kam diese Zahl durch die zahlreichen Läufer*innen auf den anderen Strecken zustande. So waren beim Halbmarathon über 1.400 unterwegs und beim 10,5 km Volkslauf 950.
Der Marathon war mit 640 gemeldeten Teilnehmern überschaubar und Christian hatte auch entgegen dem großen Rest hohe Ziele. Eigentlich wollte er, auch aufgrund der Sichtung der Ergebnislisten der vergangenen Jahre, unter die Top3 laufen. Doch schon an der Startlinie war klar, dass es dieses Jahr damit nichts werden würde. Denn es hatten sich, im Gegensatz zu sonst, einige ausländische Läufer für den Marathon entschieden. Darunter 3 russische, 3 belgische und 2 dänische Läufer. Davon ließ sich Christian aber erstmal nicht abschrecken, stand doch im Vordergrund, eine neue Bestzeit zu laufen und dies wenn möglich in 2:45 Stunden oder gar darunter.
Pünktlich um 8:30 Uhr ging es auf die Strecke. Auch ohne Startschuss, denn die Starterpistole versagte ihren Dienst. Und den angesagten Regen gab es auch (noch) nicht. Aber darüber beschwerte sich keiner, waren doch die äußeren Bedingungen mit Temperaturen um die 17 Grad doch nahezu perfekt. Gleich auf den ersten Kilometern gingen zwei von den russischen Läufern vorneweg und waren nimmer gesehen. Sie machten den Sieg am Ende unter sich aus. Mit 2:23 und 2:26 Stunden kamen sie fast 10 Minuten vor dem nächsten Läufer ins Ziel.
Hinter 2-3 weiteren Läufern bildete sich relativ schnell eine 10-12-köpfige Verfolgergruppe, die sehr zügig unterwegs war. Das Laufen in der Gruppe bzw. am Ende der Gruppe kann zwar Kraft sparen, aber im Nachhinein muss man sagen, dass Christian gut daran getan hätte, besser sein geplantes Tempo zu laufen als in der Gruppe zu bleiben. Glücklicherweise korrigierte er diesen Fehler bei km 6/7 und lief dann mit Peter, einem anderen Läufer, fast den Rest des Marathons zusammen. Die Zeiten passten und auch wenn die erste Teilstrecke bis zum Halbmarathon doch recht anspruchsvoll war ( ein ständiges hoch und runter), lief es richtig rund. Die Zeit bei km 21 war zwar etwas zu schnell, doch zusammen mit Peter rollte es auch weiterhin richtig gut. Irgendwann setzte dann auch der angekündigte leichte Regen ein, was aber eher für eine willkommen Abkühlung sorgte, als dass es störte.
Die “zweite” Runde war eine zweimal zu durchlaufene 10,5 km Runde, die Strecke für die Volksläufer. Um es vorweg zu nehmen: Christian und alle, die zwischen 2:30 und 3:30 Stunden den Marathon liefen, kamen spätestens auf der 2. Runde voll in die große Läufermasse rein. An freies Laufen, wie man es kennt, war nicht mehr zu denken. Ständig war man auf der vorausschauenden Suche nach dem besten Platz zu laufen bzw. zu überholen. Bis km 30/31 wollte Christian sich noch etwas zurückhalten, um auf der letzten Runde nochmal alles zu geben. Dies klappte auch ganz gut, nur kamen dann halt die genannten Probleme dazu.
Dies führte auch dazu, dass die letzte Runde im Durchschnitt nur noch eine 4:01 min/km hergab und schlussendlich über 45 Sekunden langsamer war, als die erste Runde. Da konnte Christian noch einen Schnitt von 3:55 min/km halten. Auch wenn man am Ende eines Rennens eigentlich immer etwas langsamer wird, erst recht, wenn man die ersten 6 km zu schnell war, ist es offensichtlich, dass durch das nicht mehr frei Laufen können mindestens eine halbe Minute vertan wurde. Zumindest schätzte das Christian nach dem Lauf so ein.
Dass sein angestrebtes Ziel, eine neue Bestzeit zu laufen, locker erreicht wurde, machte ihn nicht unbedingt glücklich. Denn mit nun 2:45:07 Stunden war er “nur” 8 Sekunden von einer 2:44-er Zeit weg, und nimmt man alles zusammen, wäre das locker drin gewesen. Ein Blick auf die Ergebnislisten ließ Christian dann aber doch noch ein wenig lächeln. War er doch in einem extrem starken Feld zweitbester Deutscher auf Gesamtplatz 10 und holte sich in seiner AK zumindest noch Bronze.
Also Glückwunsch und Respekt zu dieser Leistung, Christian!