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these streets will make you feel brand new : Now you’re in New York

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these streets will make you feel brand new : Now you’re in New York

New York Marathon – Ein Lauf der Superlative

Am 29.10. war es nun endlich soweit: unser Flieger Richtung New York hob pünktlich ab und das große Abenteuer konnte beginnen!

Alles war seit Monaten im Vorfeld durch Ali Schneider Marathonreisen bestens organisiert, unser Hotel lag in New Jersey. Von dort aus waren es mit dem Bus nur ca. 15 Minuten bis ins Zentrum.

Am Donnerstag ging es nach einem kleinen gemeinsamen Morgenlauf gleich mit großer Spannung zur Messe zur Abholung der Startnummer. Alles klappte reibungslos – der erste wichtige Schritt für den Marathon am Sonntag war gemacht! Auf dem riesigen Messegelände gab es viel zu sehen, die hohen Preise luden allerdings nicht zu größeren Einkäufen ein. Von dem Sturm und Regen draußen bekamen wir zum Glück nicht viel mit – erst bei der Rückfahrt mit dem Bus waren große Warteschlangen die Folge von Behinderungen aufgrund teils überfluteter Straßen. Aber es sollte zum Glück der einzige Tag mit schlechtem Wetter bleiben.

       

Am Freitag starteten wir unser umfangreiches Besichtigungsprogramm mit einer traumhaften Bootstour mit fantastischen Ausblicken auf die Skyline, natürlich ging es auch an der Freiheitsstatue vorbei. Danach ging es ins Marinemuseum (USS Intrepid Museum) , über den Broadway und den Time Square zum Central Park, wo die Eröffnungsfeier mit dem Einzug der Nationen stattfand. Was für ein Gefühl, schon mal über die Laufstrecke Richtung Ziel zu spazieren! Gänsehautfeeling pur.

Zum Abschluss gab es unglaubliches 20-minütiges Feuerwerk.

Den Samstag vor dem Marathon ließen wir es dann ein wenig ruhiger angehen, wir trafen uns am Rockefeller Center mit meinem früheren Arbeitskollegen Luigi, der uns weitere Sehenswürdigkeiten zeigte und mit vielen interessanten Hintergrundinformationen versorgte. Am Abend gab es dann im Hotel eine von Ali Schneider (musste vorher bestellt und bezahlt werden) organisierte Nudelparty, wo man auch die andren ASM Teilnehmer kennenlernte konnte.

Am Sonntag war es dann endlich soweit – der Marathon stand auf dem Programm. Dafür hieß es sehr früh aufstehen. Der Bus zum Startgelände fuhr bereits um 5 Uhr 45 ab, zum Glück hatten wir durch die Umstellung auf die Sommerzeit (die in New York erst am 02.11. erfolgte) nochmal eine Stunde Schlaf gewonnen. Nachdem die Eingangskontrolle im Startbereich erfolgreich gemeistert war, stand unserem Start nichts mehr entgegen. Das Wetter zeigte sich von seiner allerbesten Seite: wolkenloser Himmel mit nur wenig Wind. In der Früh war es zwar noch ziemlich frisch, aber wir hatten ja warme Überziehsachen dabei. Allerdings begann nun die lange Wartezeit – bis zu unserem Start in der letzten Welle um 11 Uhr 30 waren es noch viereinhalb Stunden!

           

Leider gab es keine Zelte zum Unterstellen, kaum vorstellbar wie das bei schlechtem Wetter mit Regen und Sturm funktionieren soll. Aber darüber mussten wir uns ja heute zum Glück keine Gedanken machen. Es gab immer wieder nette Gespräche, die vielen Volunteers waren überaus hilfsbereit und die Zeit verging schneller als erwartet.

Kurz nach 11 Uhr standen wir dann in unserem Startbereich und pünktlich um halb 12 ging es dann nach der Nationalhymne und einem lauter Böllerschuss auf die berühmte Verrazano-Bridge.

Jetzt waren wir tatsächlich mitten drin – ein unbeschreibliches Gefühl!

Natürlich war die Kamera mit dabei, die Zeit spielte bei diesem Rennen für uns keine Rolle – das Erlebnis stand im Vordergrund und wir wollten auf jeden Fall zusammen laufen.                                                                                                                                                         

Von Anfang an waren die Anfeuerungen und Energie an der Strecke unglaublich. Jeder pushte einen und war bereit mit einem abzuklatschen und zu feiern. Einfach der Wahnsinn!

Davon ließ man sich anstecken und so liefen wir die ersten Kilometer sicherlich viel zu schnell an. Man wurde aber so von den Massen getragen, dass es sich anfühlte, als laufe man gar nicht so richtig. Die ersten 10 Kilometer gingen wie im Flug vorbei, die Stimmung mit dem vielen begeisterten Zuschauern am Streckenrand war unbeschreiblich. Bei Halbzeit (Meile 13,1) waren wir nach 2:23 Stunden durch und bei Meile 15 wartete Luigi auf uns. Daniela bekam leider zunehmend Probleme, und so mussten wir Tempo herausnehmen und auch zwei Boxenstopps einlegen. Leider war die Anzahl der Toiletten an der Strecke vor dem Hintergrund der fast 60.000 Teilnehmer sehr knapp bemessen, dadurch bildeten sich entsprechende Schlangen. Aber wie schon gesagt, war die Zeit für uns ja nebensächlich.

                

Es war schon echt überwältigend und beeindruckend zu sehen, dass egal durch welchen Stadtteil wir liefen….die Straßen waren immer voller Menschen. Einen Streckenabschnitt ohne Zuschauer gab es praktisch nicht. Und so ganz langsam näherten wir uns dem Ende.

Als wir schließlich den Central Park erreichten, erreicht die Stimmung ihren Höhepunkt. So etwas habe ich bisher bei meinen vielen Läufen noch nicht erlebt! Das gab uns nochmal einen richtig Schub und wir „flogen“ die letzten 500 Metern Richtung Ziel, das wir dann nach 5 Stunden und gut 6 Minuten gemeinsam überglücklich überquerten. Jetzt war dieser wohl berühmteste und größte Marathon auch in unserer Sammlung!

Für Christian war es die Nummer 100 – was für ein Jubiläum!

           

Zurück im Hotel wurde natürlich noch ein wenig gefeiert.

Montag und Dienstag setzen wir unser umfangreiches Besichtigungsprogramm in New York fort (9/11, World Trade Center, Brooklyn Bridge, Wall Street, Empire State Building (bei Tag und Nacht), Summit …) bevor es dann zum krönenden Abschluss noch für zwei Tage zu den Niagara Fällen ging. Für Christian war die Stimmung an den letzten Tage leider etwas getrübt – er hatte sich eine sehr schmerzhafte Entzündung am rechten Knie eingefangen.

              

Am Samstag Morgen (08.11.) sind wir dann wieder gut in München gelandet, zum Glück waren unsere Flüge nicht vom Haushaltsstreit in den USA betroffen.

Was für eine traumhafte Reise mit unglaublich vielen, unvergesslichen Eindrücken!

Daniela, Christian und Günther

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