Anfang März: Mal ultra-kurz statt ultra-lang
— Text von Rainer Leyendecker – ohne Fotos —
Am Samstag, 02. März lief der 15. München Stadioncross im großen Postsportpark. Zehn sich an Alter der Teilnehmenden und Anzahl der Runden steigernde Läufe standen auf dem von Peter Maisenbacher ultra-lang moderierten Programm nördlich des Nymphenburger Schlosses. Nach den Kindern ab 10:30 Uhr waren die Jugendlichen mit bis zu 2 Runden zu 1.050 m plus 250 m Anlauf aus dem Startbogen im Einsatz. Ab 12:00 Uhr folgten getrennt nach Damen und Herren die Rennen der Teilnehmenden U 20 über 3 Runden, dann die AKs 35-45 mit den Damen über 5 und den gleichen AKs der Herren über 7 Runden.
Und zu guter Letzt kam ab 14:30 Uhr auch der Autor ins Spiel beim gemeinsamen Lauf aller Teilnehmenden ab der AK50 bis zu 75 über 4 Runden. Den Event fand ich eher zufällig im Laufkalender der Bayerischen Laufzeitung von Erwin Fladerer, weil sich kein Marathon und Ultra in meiner Umgebung fand. Das Besondere für mich: Es sollte der kürzeste und damit schnellste Bewerb meines Lebens werden und dazu noch eine Meisterschaft … Und unentdeckt blieb ich auch nicht mit meinem weißen Shirt mit „SV Schwindegg ULTRA Laufteam“ auf dem Rücken !
Der zu bewältigende Parcours war recht abwechslungsreich und erinnerte mich an eine leichte Trailstrecke. Überwiegend ging es auf mit Flatterbändern abgegrenzten Rasenflächen um die vielen Sportstätten. Gespickt war jede Runde mit drei Passagen durch die tiefgründigen Sandgruben der Weitspringer und über drei abgrenzende Wälle mit bis zu 5 Höhenmetern, welche allen jeweils den Schwung beim Laufen bremsten und sie danach wieder Fahrt aufnehmen mussten.
Insgesamt kamen 282 Teilnehmende der „gemeinsamen“ Bewerbe in die Wertungen. Als Sonderwertung wurde in den diversen AKs ab 12 Jahren die Oberbayerische Cross-Meisterschaft 2024 ausgetragen für alle mit entsprechendem Startpass (143 Personen) und offiziellen Kampfrichtern des BLV. Hierbei erlief ich in der M65 den dritten Rang mit 24:16 Minuten über die 4.450 m, im Schnitt also 5:27 min/km. Zum 2. Rang fehlten 1 und zum 1. Rang gar 3 Minuten. Der jeweils beste M70 und 75 war gar schneller als ich. Die meisten Teilnehmenden waren natürlich Kurzstrecken-Spezialisten und keine Ultra-Läufer !
Am Sonntag, 03 März lockte mich das 20-jährige Jubiläum von „Puchheim läuft“, für das ich kurzentschlossen vor Ort nachmeldete. Auch bei diesem Volkslauf war alles dabei für Familien und moderierten Schülerinnen kompetent das Laufgeschehen und die Siegerehrungen. Je nach Alter starteten ab 9:15 Uhr die Schülerläufe über 800 m, 1,6 km und 2,5 km. Es folgte der Lauf über 2 x 2 km für die U 18 / 20 und für Erwachsene. Insgesamt kamen bei diesen 4 Bewerben 137 Teilnehmende ins Ziel.
Das Finale um 11 Uhr bildete der 10 km Hauptlauf mit 5 kurvenreichen Runden im Umfeld des FC Puchheim Sportgeländes. Hier finishten 98 Teilnehmende und belegte ich mit leicht abnehmenden Rundenzeiten den 2. Rang der 5 M65 in 51:58 Minuten, also 5:12 min/km, und war ich durchaus zufrieden. Denn der M65 Sieger hatte schon nach 42:50 Min. Feierabend und der einzige M70-er in 47:40 Min. So schnell werde ich wohl nie mehr laufen können, gar unter 50 Minuten würde schwer. Der M60 Lokalmatador K.-H. Michalsky finishte in tollen 40:42 Min.
Nach meinem Ausflug auf die Ultra-Kurzstrecken gilt nächstes Mal wieder ultra-lang ! Unser SV Schwindegg Ultrateam startet mit Daniela, Günther, Albert und Rainer zum 25-jährigen Jubiläum des Ottobrunner 6-Stundenlaufes am 17. März. Die ultra-lange Laufzeit steht schon exakt fest, aber wer welche ultra-langen Distanzen schafft, wird sich noch zeigen auf der 1.442 m langen welligen Runde am Sportplatz beim Phönixbad in Ottobrunn. — Wir werden berichten – mit Fotos ! —