Rohrmühle 2, 84419 Schwindegg
08082 5647
ultralauf@sv-schwindegg.de
DUV Förderstützpunkt

Atemlos durch die Nacht rund um Ulm – erfolgreich mit 8-er Team dabei

#mirsansvs

Atemlos durch die Nacht rund um Ulm – erfolgreich mit 8-er Team dabei

– – – Text Günther – – – 

Die Ulmer Laufnacht (heuer 20./21. Juni) lockte uns auch dieses Jahr wieder nach Blaustein – diesmal waren wir mit einem 8-er Team über die 100 Kilometer am Start (na ja, eigentlich war es ein 7-er Team, da ich zwei Abschnitte absolvierte). Dies bot auch den Nicht-Ultras die Gelegenheit, bei diesem super Event mit dabei zu sein.

       

      

Schon allein der Start um 23 Uhr mit Ballonglühen und einem fulminanten Feuerwerk ist eigentlich eine Reise wert ! Das Wetter zeigt sich auch von seiner besten Seite – damit stand unserem Traumziel – einer Zeit unter 9 Stunden – eigentlich nichts mehr im Wege. Alle waren hochmotiviert und fieberten ihrem Einsatz entgegen. Die Fahrt zu den diversen Wechselpunkten stellte uns schon vor logistische Herausforderungen und wir hatten immer alle Hände voll zu tun, um rechtzeitig vor Ort zu sein. An Schlafen war da natürlich nicht zu denken und so machten eigentlich alle die Nacht durch.

   

     

Als Erstes absolvierte Markus bravourös seine gut 11 km, bevor er Petra auf ihre knapp 9 km schickte. Hier hatte es vor allem der kräftige Anstieg kurz vor dem Ziel in sich. Trotzdem meisterte auch Petra ihren Teil sehr gut und schickte als nächstes Heike auf ihre 15 km lange Etappe. Auch Sie schaffte ihr ambitioniertes Ziel, einen 5-er Schnitt zu laufen, womit wir nach 35 km genau im prognostizierten Soll von 3 Stunden lagen. Mandy war auf ihren 15 km auch nur unwesentlich langsamer und so lagen wir zur Halbzeit mit 4:17 Stunden sehr gut im Rennen.

Doch die Stunde der Wahrheit schlägt in Ulm bekanntlich auf der zweiten Hälfte. Als erstes bekam das Andreas mit der Napoleon Rampe zu spüren, die er am Ende seiner 12,5 km zu bewältigen hatte. Danach war endlich ich an der Reihe, die ewige Warterei ohne Schlaf war nicht gerade förderlich und schlug mir auch auf den Magen. So war ich auf meinen insgesamt 27,5 km nicht nur durch das schwierige Gelände (mit den Höhepunkten Botanischer Garten und Mördersenke), sondern auch durch das meist flaue Gefühl in der Magengegend doch gehandicapt.

Trotzdem kämpfte ich mich tapfer durch und übergab den Ball nach 90 km und 8:02 Stunden mit leichter Verspätung an Christine. Nun wurde es wirklich knapp mit den 9 Stunden und wir fieberten im Ziel erwartungsvoll der Ankunft von Christine entgegen. Groß war unsere Freude, als wir sie deutlich vor der magischen Marke am Horizont erblickten. Gemeinsam ging es auf die Stadionrunde, wo wir nach 8:55:22 Stunden vom Stadionsprecher im Ziel begrüßt wurden. Damit hatten wir meine Hochrechnung bis auf 5 Minuten getroffen – ein wirklich sensationelles Ergebnis. 

      

   

Somit erreichten wir den 21. Platz von 56 teilnehmenden 8-er Staffeln und Platz 13 von 41 gemischten Staffeln. Herzlichen Glückwunsch an alle, das war ein super Teamevent. Nach 17 Stunden sind wir wieder glücklich in der Heimat gelandet – weniger „Atemlos“ (das war unser Teamname) als vielmehr schlaflos …