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Das Dutzend ist voll beim Sri Chinmoy 6-Stundenlauf auf der Friedensmeile in München

#mirsansvs

Das Dutzend ist voll beim Sri Chinmoy 6-Stundenlauf auf der Friedensmeile in München

Top-Leistungen bei Top-Wetter am 13. Sep. 2025 – auch aus dem SV Schwindegg assoziierten Läuferkreis

– – – Text und Fotos von Rainer Leyendecker – – – 

Das Sri Chinmoy Marathon Team (SCMT) lobt seinen Lauf in München im Web wie folgt aus: „Der Peace-Meilen Lauf ist ein familiärer, kurzweiliger 6-Stunden-Lauf für Einzelstarter (Solo) und Staffelteams. Der Lauf findet auf der wunderschönen Friedens-Meile in der Parkanlage um den Post-Sport-Verein in Moosach statt und erbt von ihr ihren Namen. Der Lauf ist bekannt für seinen schönen Rundkurs, die tolle Verpflegung, den enthusiastischen Helfern und den kleinen Überraschungen. Dieser 6-Stunden-Lauf ist ideal für alle, die einmal mehr als einen Marathon laufen wollen und ihre ersten Schritte in die Ultra-Marathon-Welt planen. Aber auch für alte Hasen ist dieser Lauf mit toller Atmosphäre und viel Natur ein Schmanckerl!“

Die Premiere im Sep. 2012 lief noch auf einer anderen Strecke im Pasinger Stadtpark. Damals waren vom SV Schwindegg Andreas O., Dirk W., Markus M., Thomas K und Günther W. mit dabei – und ich für den RSLC Holzkirchen, wo ich mit 71,26 km und dem 5. Gesamtrang recht gut abschnitt. Erst danach wechselte das SCMT auf die 1986 vom SCMT gestiftete und somit ins Leben gerufene Friedensmeile, welche offiziell 1,608 km lang ist. Sie soll Symbol und Inspiration für das Streben aller Menschen nach Frieden sein. Hier im Park laufen wir seitdem auf einer leicht verkürzten Variante mit ein paar Höhenmetern und exakt vermessenen 1.580 m Länge. War letztes Jahr miserables Wetter mit Dauerregen und teils überfluteter Strecke, so dass ich gar nicht startete, passt heuer alles mit viel Sonne, wenig Wind und um die 15-20 Grad. Auch die Organisatoren und das vielköpfige Helferteam erbringen wieder Top-Leistungen für uns.

   

Gedenktafel Friedensmeile                          Gabi mit Albert                                                    Andreas, Sabine und Theo

Sechs Stunden lang möglichst viele Runden sammeln

Heuer gibt es nette Treffen vor dem Start mit Andreas, Theo und Sabine, Albert und Gabi und anderen uns bekannten Läufer*innen. Rechtzeitig vorm Start spazieren wir vom Basislager an der Sri Chinmoy Gedenktafel genau 560 m auf der Strecke zum Startpunkt der ersten verkürzten Runde. Denn so kommen wir Aktiven nach genau 32 Runden über die Messmatte und erhalten eine exakte 50 km-Zwischenzeit. Bevor es losgeht, erklärt uns hier der Chef des Orgateams, Marc Voelckner, kurz die Regularien, denn es sind ja einige 6-h-Neulinge mit dabei, und stellt uns die vermeintlichen Favoriten vor. Dann fällt Punkt 10 Uhr der Startschuss für die 70 Teilnehmenden. 

   

Auf dem Weg zum Start der 1. Runde                         Marc bei der Ansprache                    Das Läuferfeld vorm Start

Gab es in den Anfängen der SCMT Läufe nur manuelle Rundenzählungen durch ein Zählteam, kommen inzwischen auch die Chip-Messungen zu Hilfe. Dennoch bleibt das Zählteam eine Bereicherung bei diesen Läufen, zumal die Aktiven nach jeder Runde Blickkontakt zu ihrer Zählerin oder ihrem Zähler aufnehmen müssen. Ab und zu erhalten wir von ihnen auch die Info über unsere bereits zurückgelegten Kilometer. Die gelaufenen Kilometer der besten 10 Damen und Herren werden ab 90 Minuten nach dem Start zusätzlich auf einer großen Tafel neben der LED-Zeitangabe angezeigt.

  

Warten auf den Startschuss um 10 Uhr                       mit Albert, Theo und Sabine                             Achtung Hunde !

   

Los geht es in die 1. Runde …                                     mit Sabine …                                              mit Theo

Nach Überqueren der Messmatte erhalten wir von unseren Zählern zu Beginn der 32. Runde eine blaue Fahne, die allen Aktiven und Zuschauern anzeigt, dass wir nach dieser Runde die 50 Kilometer gemeistert haben. Nach gut 5 ½ Stunden können wir bereits unser oranges Fähnchen mit unserer Startnummer erhalten, welches wir dann genau nach 6 Stunden mit dem Ertönen der Sirenen an der Strecke ablegen oder einstecken sollen. Während wir nun zum Startbereich mit dem Verpflegungspunkt zurück pilgern, beginnt bereits die Restmeter-Vermessung mit Messrad und Handy-Übermittlung der Zusatz-Meter an den Zeitnehmer. 

    

Rainer in Runde 32 mit der 50 km Fahne

   

Eintreffen im Basislager                                        Erhalt der Fahne zur Restmeter-Vermessung beim begeisterten Zählerteam

   

Reporter knipst den offiziellen Fotografen         Sabine kurz vor dem Schluss-Signal              Rainer nach der Schluss-Sirene

Ausklang mit Kulinarik und den Siegerehrungen

Wir haben Zeit zum Duschen beim Jugendübernachtungsplatz „The Tent“ oder Frischmachen im Gepäckdepot-Zelt oder in den im Umfeld geparkten Autos. Dann lockt das inkludierte und wohl verdiente Essen, Nudeln mit Gemüsesoße und ein süßer Nachtisch. Fast alle Sitzbänke sind belegt und gegen 17 Uhr moderiert Marc Voeklner die Siegerehrungen, so wie er zuvor das Geschehen an der Strecke kommentierte. Zuerst lobt er Andreas Ober aus und beklatschen wir seine 12. Teilnahme an diesem Lauf. Dann bittet er Manfred Kranz nach vorne zur „Bühne“ vor den Anzeigetafeln und Beachflags vom SCMT für seine 10. Teilnahme und überreicht ihm seine Assistentin ein nettes Geschenk.

     

Biergarten-Atmosphäre vor der Siegerehrung                 Sabine, Theo und Andreas                      Alle Bänke sind besetzt zum Essen

   

Die Trophäen                                                       Gesamtwertung beste Damen und Herren              Marc interviewt Manfred Kranz

Sehr willkommen erscheint uns aus der älteren Generation, dass Marc die Siegerehrungen mit den ältesten Wertungsklassen starten lässt, so dass noch fast alle Aktive anwesend und bereit zum Applaudieren sind. Doch dazu mehr am Schluss. Als beste Dame gewinnt Antje Düthorn bei ihrem allerersten Ultra mit 64,39 km vor Elisabeth Gamperl mit 62,07 km und Sarah Mangler mit 61,28 km. Der Streckenrekord der Damen von Anne Stephan aus 2018 beträgt 76,39 km. 

   

Die besten Damen und Herren bei ihrer Siegerehrung                                                                und Sabine solo als 8. Dame gesamt

Bei den Herren hat der Tscheche Milan Sumny die Nase weit vorne und siegt mit 80,67 km. Damit übertrifft er knapp die bisherige Strecken-Bestmarke von Kai-Uwe Jendretzke aus 2014 mit 80,38 km. Hinter ihm folgen Christof Mittendrein aus Wien mit neuer persönlicher Bestleistung von 77,15 km und Robert Gehrmann mit 70,19 km. Zum Abschluss der Siegerehrungen ehrt Marc die sechs Vierer-Staffeln. Hier gewinnen die Eurofighter GB mit neuem Streckenrekord von 91,51 km vor dem Espresso & Cortado Team mit 88,61 km und dem Mixed-Team Vierzylinder mit 79,56 km.

Nach diesem dutzend Veranstaltungen hier weist die Teilnehmerstatistik nun 760 Einzel-Einträge auf (233 Damen und 527 Herren) und dabei übertrafen die Läufer*innen 590 mal die Ultramarke von 45 km (161 Frauen und 429 Männer). Viele von uns freuen sich schon auf ihre Rückkehr auf die Friedensmeile im kommenden Jahr.

Zum erfolgreichen Abschneiden der SVS assoziierten Läufer*innen

Bei den Oldies darf zuerst Albert vortreten als Sieger der Senioren III – ab 70 Jahre aufwärts – und seine reichlichen und originellen Trophäen in Empfang nehmen. Leider hat er im letzten Drittel etwas Probleme und scheitert deshalb knapp an seinem anvisierten Marathon-Ziel. Als nächste betritt seine Gattin Gabi als Senioren II Siegerin der W60-69 die Bühne. Sie schafft ihr angestrebtes Ziel mit gut 36 km, ohne zu laufen, aber meist flott gehend.

     

Albert als M70 Sieger                                   Rainer als M60 Zweiter                         Mit Plamen als M60 Sieger und Gabi als W60 Siegerin

     

Gabi und Albert genießen ihre Trophäen                                                                                       Rainers Trophäensammlung

Theo kämpft sich auch gut durch und erzielt als Dritter der M60-69 sehr respektable 46,7 km. Für Theo ist es nun der 101. Eintrag in der DUV-Statistik mit inzwischen 9.493 km, aber er hat früher viele weitere Ultras gemeistert, die keinen Eingang in die DUV-Statistik fanden. Auch Andreas darf sehr zufrieden sein, denn mit 46,52 km packt er diesmal wieder mal die magische 45 km Ultramarke. Am besten aus dem Schwindegger Kreis schneidet Sabine Blümel ab. Läuft sie die 1. Halbzeit noch mit Andreas zusammen, dreht sie in der 2. Halbzeit auf, überrundet mich in der 32. Runde und finisht als 8. Dame gesamt mit 53,7 km. Damit kommt sie bei ihrem erst 4. Ultralauf weiter als je zuvor und hat noch Potential für viel bessere Leistungen.

Bei meiner nun 4. Teilnahme nach 2012, 2013 und 2015 reicht es diesmal für den 2. Rang der Senioren II (geboren 1956 bis 1965). Den um 8 Jahre jüngeren Plamen Noykov aus Bulgarien muss ich nach 5 Runden ziehen lassen, aber er kann mich erst in der 32. Runde überrunden, wobei er auch Fotos von mir mit meiner 50 km Fahne macht. Er schafft damit 54,35 km. Den HM packe ich in 2:05,5 Std. und den Marathon in 4:47 Std.  Mit meinen finalen 51,94 km habe ich nun 11.750 Ultra-Lauf-Kilometer in den Beinen bei insgesamt 160 gefinishten Ultras. Schauen wir mal, wer von uns bei der 13. Auflage auf der Friedensmeile seine Runden drehen mag.

 

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