One more Loop – Backyard in Seekirchen
Treppchenplatz für das Bavarian Backyard Trio (Sabine, Theo, Günther) in Seekirchen
Der letzte Backyard der Saison lockte 229 Teilnehmer nach Seekirchen am Wallersee in der Nähe vom Salzburg, wo in Österreich vor 5 Jahren der Hype um dieses neue Laufformat, das immer mehr begeisterte Anhänger findet, seinen Ursprung hatte.
Bei bestem Laufwetter waren wir, nachdem Theo noch kurzfristig einen Startplatz ergattern konnte, zu dritt mit dabei und konnten damit auch unser vor drei Jahren an selber Stelle mit Michael, Rainer und mir ins Leben gerufene „Bavarian Backyard Trio“ wieder zum Einsatz bringen, diesmal in der Besetzung Sabine, Theo und Günther.
Im Vergleich zu den Strecken in Frankenmarkt und Kirchschlag weist die Strecke in Seekirchen mit offiziell lediglich 45 Metern Höhenunterschied pro Runde (auf meiner Laufuhr waren es 65 …) auf und ist damit einfacher zu laufen, zumal es auch keine schwierigen Trailanteile gibt.
Für mich war es nach 2021 und 2023 bereits die dritte Teilnahme, für Sabine und Theo die Premiere. Theo hatte sich 7 Runden vorgenommen um damit seinen Eintrag in die DUV-Statistik zu sichern, Sabine wollte ihre 8 Loops aus Kirschschlag auf 10 erhöhen und ich liebäugelte bei meinem kleinen Jubiläum (es war der 10. Austria Backyard für mich) damit, meine persönliche Bestleistung von 16 Runden, die ich 2022 beim Bienwald Backyard Ultra aufgestellt hatte, zu übertreffen.
Am Anfang war die Strecke aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen richtig voll und an manchen Stellen bildete sich sogar ein kleiner Stau. Aber das spielt bei diesem Laufformat ja keine Rolle. Wir fanden gut in unser Tempo, Sabine und ich liefen Rundenzeiten so um die 47 Minuten – genügend Zeit, um sich nach jeder Runde eine wenig zu entspannen und Verpflegung aufzunehmen. In der dritten Runde nahm ich meinen Foto mit auf die Strecke und konnte dabei wundervolle Impressionen einfangen.
Wie geplant beendete Theo, der zunehmend Probleme mit seinem linken Knie bekam, das Rennen nach 7 Runden und 46,9 Kilometern während Sabine und ich gleichmäßig unsere Runden weiterzogen. Nach 10 Runden beendete dann Sabine glücklich ihr Rennen und hatte damit ihre persönliche Bestleistung um 2 Runden auf 67 Kilometer verbessert. Glückwunsch!
Ab Runde 11 waren nun Stirnlampe und Warnweste vorgeschrieben, zudem galt es auch wieder längere Kleidung anzuziehen. Hier bekam ich nun zum ersten Mal leichte Probleme mit dem Magen (meiner bekannten Schwachstelle), bekam diese aber wieder ganz gut in den Griff und konnte die Runden 12-14 wieder gut in einem Tempo zwischen 48 und 50 Minuten absolvieren. In Runde 15 wurden die Probleme dann leider akut und obwohl ich deutlich Tempo rausnahm, lief es nicht mehr rund und ich benötigte 55 Minuten. Trotzdem machte ich mich noch auf Runde 16 auf, marschierte dabei dem ersten Kilometer und versuchte mit einer Kartoffel meinen Magen zu beruhigen, was aber leider nur kurz gelang. Nach 11 Minuten für den ersten Kilometer lag ich weit hinten am Ende des Feldes, konnte mich dann aber doch immer wieder zum Laufen motivieren. Aber die Übelkeit wurde immer größer und ich musste zwei Zwangspausen einlegen. Trotzdem schaffte ich es am Ende noch gut 3 Minuten vor Zielschluss die Matte zu überqueren, danach war aber definitiv Schluss. Damit hatte ich zumindest meine persönliche Bestleistung eingestellt und eine super Platzierung erreicht – in Runde 17 waren nur noch knapp 30 Teilnehmerinnen auf der Strecke. Wie ich gerade gesehen habe (Stand 12.10, kurz nach 18 Uhr) sind aktuell nich zwei TeilnehmerInnen im Rennen und zu Runde 34 aufgebrochen.
Mit insgesamt 33 Loops hatten wir sogar Platz 3 (von 13) Teams in der 3-er Teamwertung erreicht. Was für ein super Ergebnis für uns drei, auch wenn es dafür leider keinen Preis gab.
Was für ein toller Abschluss der sehr erfolgreichen Ultralaufsaison, seien wir gespannt, von welchen Erfolgen und besonderen Lauferlebnissen wir dann nächstes Jahr berichten können.
Günther











