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Toller Erfolg für das Schwindegger Ultralauf-Trio über 100 km im Taubertal am 01. Okt. 2016

#mirsansvs

Toller Erfolg für das Schwindegger Ultralauf-Trio über 100 km im Taubertal am 01. Okt. 2016

Zum 3. Male rief das Ultra-Urgestein und der Laufbuch-Fachautor Hubert Beck ins Taubertal. Zu meistern galt es die meist über den Radlweg im Tal führende Strecke von der Burg in Rothenburg ob der Tauber über Bad Mergentheim (50 km) und Tauberbischofsheim (71 km) bis ins Ziel am Fuße der Burg in Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet. 

   

Reiner und Johann mit Stirnlampen in Rothenburg        Mit Fackeln frühmorgens hinab zum Start an der Tauber

 

Über die Langstrecke waren genau 100 Athleten gemeldet, dazu jeweils um die 40 Läufer/innen über 71 km und 50 km. Um 05:30 Uhr liefen wir alle uns mit Fackeln bestückt ein durch die Altstadt zur Burg und hinab an die Tauber. Punkt 6 Uhr fiel der Startschuss und im Schein ihrer Stirnlampen zogen alle los. Ab 7 Uhr gingen bei uns die Lichter aus, die Dämmerung war vorbei und wir verfolgten die Landschaft und kulturellen Highlights auf unserer Strecke, die auch durch einige historische Ortskerne sowie Schloss-Parkanlagen führte, daneben über Feld- und Waldwege.

Rainer Leyendecker passierte die 50 km Marke auf dem Marktplatz in Bad Mergentheim in 4:08 Std. ; bis zu dieser Zwischenziellinie liefen Reiner Hillebrand und Johann Sextl gemeinsam in 4:54 Std.  Auf dem anspruchsvolleren 2. Abschnitt trennten sich ihre Wege: Reiner war nach 7:17 Std. im Stadtkern von Tauberbischofsheim, Johann folgte in 7:46 Std.  Rainer durchlief diese Messmatte hier nach 71 km in noch flotten in 6:09 Std.  Die meisten der 340 Höhenmeter rauf und 595 Höhenmeter runter waren nun auf der Schlussetappe zu bewältigen, was Kopf und Beinen besonders schwer fällt. Wie andere auch schon etwas müde, war Rainers Tempo nicht mehr zu halten, auch fing es zu regnen an.

Immerhin konnte Rainer seinen fünften Gesamtplatz halten und erreichte in 9:12:56 Std. das Ziel in Wertheims Altstadt – wie erwartet als AK 60 Sieger. Reiner schaffte es in 10:40:39 Std. sogar als 21. Mann gesamt von nur 62 Finishern zum tollen 3. Platz in seiner AK 55 – und Johann Sextl bei seinem erst zweiten 100 km Lauf durfte sich als 37. Mann gesamt mit 11:49:51 Std. über einen Top Ten Platz in seiner AK 45 freuen. Zielschluss war bereits nach 13 Stunden.

   

Nach dem Zieleinlauf warten das Trinkhorn und der Ritterschlag auf Rainer

Welche Überraschung im Ziel mit folgender Zeremonie: Vorm Eingang der Burg bekam Rainer zuerst vom hübschen Burgfräulein ein Trinkhorn gereicht mit richtigem Bier und der Vorgabe „ex trinken“. Erst nach dieser Prüfung gab es die schöne Medaille und dann kam der Härtetest: Rainer musste vor dem Burgherrn niederknien und wurde wie die anderen Finisher zum Ritter geschlagen ! Gar nicht so einfach, wieder aufzustehen und gut 1 km zur Turnhalle am Bahnhof zum Depotgepäck und zum Duschen zu gehen … Später nach ihrem Zieleinlauf durchliefen zuerst Reiner und dann Johann die gleiche unvergessliche Prozedur.

   

Später sind auch Reiner und Johann dran                                                                                       Schwere formschöne Medaille

Zum abendlichen erlesen-teuren Rittermahl „all inclusive“ auf der Burg war keiner mehr von uns dabei, zumal es Siegerehrungen nur für die jeweils drei besten Damen und Herren der drei Bewerbe gab.

Kaum zu glauben, dass der flotte Niederländer Jan-Albert Lantek als M55er als Erster in 7:17 Std. im Ziel war, die beste Dame Simone Durry schaffte dies in 10:02 Std.  Über 71 siegte Mara Lückert in 6:15 Std. und kam Karsten Fischer mit 4:56 Std. ins Ziel. Und über die Halbdistanz brillierte wieder einmal Nele Alder-Baerens mit 3:27 Std., während der Sieg bei den Herren an Niels Bubel mit 3:07 Std. ging.

Text Rainer , Fotos Birgit Stäubig