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Die Serie in Füssen lebt weiter!

#mirsansvs

Die Serie in Füssen lebt weiter!

Günther meistert auch die 23. Auflage des Königsschlösser Marathons

 

Der landschaftlich sehr schöne Marathon in Füssen war natürlich auch heuer wieder fester Bestandteil in meinem Laufkalender. Schließlich galt es ja meine einmalige Serie fortzusetzen – ich bin der einzige Teilnehmer, der alle bisherigen 22 Auflagen des Marathons erfolgreich absolviert hat.

Diesmal war es sogar ein richtiges Familienevent: Christine und meine drei Töchter Alexandra, Felicitas und Clarissa hatten mir letztes Jahr zum 65-er eine Begleitung zum Marathon in Füssen geschenkt. Alexandra wollte sogar gemeinsam mit mir bis zur Halbmarathonmarke laufen, daraus wurde leider wegen einer kurzfristigen Erkrankung nichts – Sie konnte nicht einmal nach Füssen anreisen, wie schade.

Die Wettervorhersage war auch alles andere als berauschend, davon ließen wir uns die gute Stimmung aber nicht verderben. Christine und ich kamen Freitag Mittag gut mit dem Auto in Füssen an und holten dann am Nachmittag Felicitas und Clarissa vom Bahnhof ab. Nach Kaffee und Kuchen holten wir die Startunterlagen ab, machten kurz Stop am Hotel und schauten uns dann den imposanten Lechfall an. Noch blieb es weitgehend trocken, aber wenig später setzt der vorhergesagte Regen ein. Gut, dass wir unsere großen Schirme mitgenommen hatten. Wir spazierten bis zur Strecke an der Lechbrücke, wo man bei Kilometer 23, 34 und 41 vorbeikommt und erhaschten auf der König Ludwig Promenade auch noch einen kurzen Blick auf Schloss Neuschwanstein.

Abends ging es dann zur Stärkung in die Pizzeria Michelangelo, die ich auch aus den Vorjahren schon gut kannte. Zurück im Hotel richtete ich schon mal alle Sachen für den Lauf her und hoffte, dass das Wetter morgen nicht ganz so schlecht wie vorhergesagt werden würde.

            

Um 6 Uhr morgens ein Blick aus dem Fenster – noch regnete es nicht. Nach einem kleinen Frühstück machten wir uns kurz nach 7 Uhr auf den Weg zum nahe gelegenen Start. Dort wurde ich an der Startlinie vom Moderator herzlich begrüßt und auch kurz interviewt.

Meine Bemerkung, dass ich überwiegend Ultraläufe absolviere und es sich beim Marathon für mich um eine „Mittelstrecke“ handelt, sorgte bei den Anwesenden für staunenden Applaus. Punkt 7 Uhr 30 ging es bei idealen Laufbedingungen los, bedeckt bei kühlen Temperaturen – so etwas hatte ich bei den bisherigen Auflagen erst zwei mal erlebt. Ich fand gut in mein Tempo mit einem Kilometerschnitt bei knapp 6 Minuten. Nach ziemlich genau einer Stunde war es dann aber endlich soweit: der angekündigte Regen setzte ein und es schüttete teilweise wie aus Kübeln. Die teilweise kiesigen Wege waren zunehmend mit Pfützen übersät, ein Ausweichen irgendwann zwecklos. Es war ja sowieso alles triefend nass, aber irgendwann ist das auch egal. Ich ließ mich jedenfalls davon nicht beirren und setzte mein Rennen ohne irgendeine Schwäche gleichmäßig fort. An der Lechbrücke bei knapp 34 Kilometern feuerten mich dann Christine, Felicitas und Clarissa nochmal richtig für die letzten Schleife um den Schwanensee an. Auch den letzten Anstieg zum Marktplatz Richtung Ziel meisterte ich noch im Laufschritt und auf die Zielgerade wurde ich von Anfeuerungsrufen meiner drei Damen begleitet. Überglücklich überquerte ich in für mich sehr guten 4:13:08 Stunden die Ziellinie auf Platz 4 (von 17) in meiner AK65. Damit war ich ich bei deutlich schwierigeren Verhältnissen fast genauso schnell wie bei einem Lauf im Mai bei den Bayrischen Meisterschaften in Regensburg. Das Wichtigste war aber, dass meine Serie gehalten hat!

       

Wie ich nachträglich in der Ergebnisliste gesehen habe, war auch Rainer mit am Start. Er absolvierte den Marathon in 4:59:09 Stunden auf Platz 10 in der AK65.

Nach einer kurzen Stärkung im Zielbereich ging es erstmal zurück ins Hotel zum Duschen und Umziehen. Danach traten Felicitas und Clarissa die Rückreise mit dem Zug an, Christine und ich schauten uns nach einer Stärkung im Kaffee noch den wirklich beeindruckenden Reptilienzoo an, der sich bei dem miserablen Wetter regen Zustromes erfreute. Den muss ich mir unbedingt mal in Ruhe näher alleine ansehen. Danach spazierten wir bei strömendem Regen nochmal am Lechfall vorbei, der im Vergleich zum Vortag aufgrund des starken Dauerregens noch deutlich beeindruckender war. Um 17 Uhr ging es dann mit dem Auto staufrei zurück nach Schwindegg. Was für ein tolles Familienwochenende in Füssen, an das ich mich sicher noch lange gerne erinnern werde.