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21. Dreiburgenland Marathon in Thurmansbang im Bayerischen Wald

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21. Dreiburgenland Marathon in Thurmansbang im Bayerischen Wald

21. Dreiburgenland Marathon in Thurmansbang im Bayerischen Wald –
Ein Laufevent wieder im traditionellen Zeitplan – 23. April 2022 ……

Text und Fotos von Rainer Leyendecker ……

Austragungsort ist die rund 2.500 Einwohner zählende Gemeinde Thurmansbang – auf 500 m überm Meer zwischen Deggendorf und Passau im ländlichen Hügelland gelegen. Die Familie Schürger vom gleichnamigen Aktiv & Wellness Hotel veranstaltet diesen Lauftag mit Herzblut nun seit 21 Jahren.
Während das Jubiläum zur 20. Auflage wie in 2020 auch letztes Jahr in den Herbst verschoben werden musste und beide Highlights rund um Thurmansbang auch stattfinden konnten, lief es heuer wieder „normal“ ohne Corona-Einschränkungen beim traditionellen Frühlingstermin. 23 Marathons und 34 Halbmarathonis kamen ins Ziel, dazu 35 Läufer*innen über die 12,45 km und 15 über die 5 km Runde; zusätzlich gab es noch drei Nordic Walking Bewerbe bis 21 km Länge. Für uns Marathonis war die 21 km lange Runde mit rund 440 Höhenmetern zwei Mail zu durchlaufen, wobei bei fast allen die 2. Runde langsamer als die erste verlief – wen wundert´s.

Die Tage zuvor ließen die Wetterprognosen Regenschauer befürchten, doch die Wetterfrösche meinten es letztlich gut mit uns: Schon am Vorabend, wo wir uns die Starterpakete im Hotel abholen und uns mit Nudeln und Soße stärken konnten, waren wir zuversichtlich. Und so liefen wir am Samstag bei heiter bis wolkigem Himmel bei über 10 Grad durch die abwechslungsreiche Landschaft (einige nur mit T-Shirt und kurzer Hose, andere wie ich noch in Winterkleidung). Die einzelnen Strecken waren wie üblich optimal ausgeschildert mit verschieden farbigen Flatterbändern und entsprechend aufgesprühten Pfeilen auf dem Asphalt oder Waldboden. Dazu hingen an Bäumen und Pfosten seit Jahren schon die grün beschrifteten Schilder zum Verlauf des „Burgenland Marathon“.

Ab 09.30 Uhr moderierte Ludwig Schürger, der sehr engagierte Chef des LC Burgenland und des Hotels Schürger (selbst ein aktíver Läufer und z.B. beim erlesenen New York Marathon 2018 dabei, wie seine Jacke allen auswies). Und kurz vor dem Marathon Start ergriff auch der örtliche Bürgermeister Martin Behringer das Mikrofon zum Grüßen und Glückwünschen und gab er genau um Punkt 10 Uhr den Startschuss für uns Langläufer (die kürzeren Bewerbe starteten in je 30 Minuten Abstand). Los ging es für die kleine Schar. Uns erwartete sogleich der fast 2 km lange Anstieg durch das Dorf und den grün ersprießenden Laubwald bis fast unter den Aussichtsturm des Ochsenstiegls auf 622 m NN.

Nach den 100 Höhenmetern bergan und einigen Auf und Abs ging es etwa 160 hm bergab und folgte im Wald ein steiler Gegenanstieg von 50 hm, bevor wir hinab zur wenig befahrenen Landstraße liefen. Dieser folgten wir etwa 8 km stetig auf und ab bis zum Dreiburgensee bei km 15. Von hier waren über Wald- und Feldwege noch zwei Steigungen zu meistern, bevor wir wieder in den Ort einliefen, aber die schon ersehnte Ziellinie links liegen lassen mussten. Denn wir hatten ja noch die 2. Runde zu bestehen, was vielen von uns recht schwer fiel – so brauchten die meisten von uns deutlich länger als für die 1. Runde. Mein eigenes Beispiel als einziger M65-iger: 1. Runde in 1:59 Std. und die 2. Runde in 2:09 Std., also Zielzeit 4:08 Std. (AK Sieg garantiert wie für den einzigen M70er Werner Döppers!). Viel flotter war Gottfried Seidl als einziger M60 Finisher in 3:38 Std. und Fünfter der Gesamtwertung. Damals in 2013 schaffte ich gar den 3. Rang gesamt in 3:23 Std., aber inzwischen reicht mir ein für mich ordentliches Finish und gönne ich anderen die Topleistungen. Und somit habe ich inzwischen meinen 55. Marathon und 350. Laufbewerb gemeistert.

Unterwegs gab es pro Runde fünf Verpflegungspunkte mit läufergerechten Snacks sowie Wasser und Isodrinks. Wer sich umschaute, konnte die drei Burgen auf den Höhenzügen erkennen: Denn das Dreiburgenland als waldreiche, hügelige Region im südlichen Bayerischen Wald verdankt seinen Namen den gut erhaltenen Burgen Fürstenstein, Englburg und Saldenburg. Beim Marathon gewann Max Ebers in guten 3:08 Std., während die Siegerin Sviatlana Egerer glücklich mit 4:04 Std. als 15. gesamt gut 4 Minuten vor mir die Ziellinie überquerte. Und beim Halbmarathon siegte Daniel Götz mit 1:16 Std. und erreichte die beste Dame, Sabrina Prager, als 5. gesamt ihr Ziel in 1:30 Std.

Auf dem Festplatz ehrte Ludwig Schürger nachmittags nicht nur die Besten der diversen Wettbewerbe, sondern auch die AK Besten mit einem Pokal. So klang der Festtag erst nach 17 Uhr mit tollen Impressionen aus und halfen die letzten Aktiven netterweise auch noch beim Abbauen des Inventars. Also wieder ein sehr gelungenes Event, das Lust macht auf die 22. Auflage kommenden April 2023.