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24 Stundenlauf in Irdning – Reiner und Günther trotzen den widrigen Wetterbedingungen

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24 Stundenlauf in Irdning – Reiner und Günther trotzen den widrigen Wetterbedingungen

Gerade mal 3 Wochen nach dem erfolgreichen Start beim Comrades Marathon in Südafrika standen Reiner und ich am Freitag Abend schon wieder an der Startlinie – diesmal beim 24 Stunden Lauf in Irdning, wo im nächsten Jahr auch die Weltmeisterschaft über diese Distanz ausgerichtet wird. Reiner, der heuer schon zum vierten Mal dabei war, hatte mir im Vorfeld schon von der super Stimmung an der Strecke vorgeschwärmt und das wollte ich auch mal live miterleben.

       

Leider war die Wettervorhersage nicht die Beste und das sollte sich auch bewahrheiten. Zum Glück konnten wir noch unser Zelt trocken aufbauen, aber wenige Runden nach dem Start begann es ergiebig zu regnen und hörte auch die nächsten Stunden nicht auf. Dass das Laufen bei den Bedingungen nicht so viel Spaß macht, war noch das geringere Problem: unser Zelt stand zum Teil knöcheltief unter Wasser und auch von oben regnete es durch. Dummerweise hatte ich meine Tasche mit fast all meinen Sachen zum Anziehen ins Zelt gestellt mit der Konsequenz, dass es nach drei Stunden fast alles mehr oder weniger nass war. Einige halbwegs brauchbare Teile rettete ich zum Glück noch ins Auto.

Die Zuschauer auf der Strecke und vor allem die Band im Ziel gaben ihr Bestes um die Stimmung bei den Läufern trotzdem hoch zu halten. Neben gut 100 Einzelstartern waren auch etliche Staffeln mit auf der Strecke, die ständigen Überholmanöver waren zeitweise schon nervig. Reiner und ich ließen uns von den schlechten Bedingungen nicht beirren und drehten Runde für Runde und am Morgen hörte der Regen dann endlich auch auf. Zwischendurch machte mir die hohe Luftfeuchtigkeit immer wieder mal Probleme und so musste ich zweimal eine Auszeit im Auto bzw. Zelt nehmen, Reiner hatte mit seinem Schienbein zu kämpfen.

Aber bei 24 Stunden wird es wohl bei kaum jemand ohne Probleme abgehen. Auf jeden Fall konnte ich mich im Lauf der Zeit in der Platzierung immer weiter nach vorne arbeiten. In den letzten Stunden konnte ich dann den Schalter – angetrieben von den frenetisch anfeuernden Zuschauern – nochmals so richtig umlegen und landete am Ende mit gut 169 Kilometern auf dem 20. Gesamtplatz.

Reiner wurde mit gut 160 Kilometern sogar Sieger in der AK60 (und wäre damit auch österreichischer Meister geworden!) und konnte einen tollen Pokal mit nach Hause nehmen, für mich blieb immerhin der Erfolg, „bester Deutscher“ gewesen zu sein.

Bei der Rückfahrt am Sonntag herrschte dann strahlender Sonnenschein – bis zum nächsten Jahr bei der WM !

Günther – Text und Fotos