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DM im Ultratrail am 14.Juli

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DM im Ultratrail am 14.Juli

Schwindegger Erfolgs-Story bei der Ultratrail DM am 14. Juli nördlich Würzburg

 

Günther Weitzer als unser DUV Präsident „nur“ in offizieller Mission sowie Andreas Seider und Rainer Leyendecker reisten automobil schon am Freitag Nachmittag an und genossen abends auf dem Sportgelände des SV Veitshöchheim, ein paar Kilometer nördlich von Würzburg, die wie zumeist gute Stimmung unter den vielen Läufern, die Pasta-Party und das Würzburger Bier mit und ohne …

Am Samstag Morgen um 7 Uhr herrschten zum Start auf dem Rasensportplatz schon recht warme Temperaturen bei Sonnenschein und waren die Rucksäcke mit der Pflichtausrüstung kontrolliert. Nach Günthers Ansprache fiel dann der Startschuss für die rund 320 Läufer/innen, nur einer fehlte: unser Ramin Madani – und damit hatten wir kein Dreierteam. Andreas lief zügig davon bei seinem dritten und längsten und schwerstem Ultra. Rainer dagegen ließ es mal ruhig angehen und auf den Trailpassagen der ersten 3 Stunden viele Mitläufer passieren. Denn es war heuer sein erster Lauf mit Höhenmetern, der Ausgang somit ungewiss, aber ankommen geplant.

Die Passagen mal auf Fahr-, dann auf Forstwegen, aber vermehrt auf schmalen Trails durch die Laubwälder mit einigen steilen Auf- und Ab-Stücken und dann durch die Weinberge sorgten für viel Abwechslung. Nach fast 3 Stunden raste überraschend Ramin an Rainer vorbei. Er hatte sich morgens bei der Anreise verfahren, kam zu spät, durfte aber noch 40 Min. nach uns starten. Nach rund 32 km erreichten wir den nördlichsten Punkt und war Rainer schon 4 Stunden unterwegs. Nun ging es bei brütender Hitze durch das Hinterland mit Zickzack-Kursen durch Wald und Flur wieder in Richtung Start. Die Strecke war durchweg bestens ausgeschildert und am Boden markiert.

Während Rainer etwas zulegen und auch AK Plätze gut machen konnte, schwächelten andere und legten Gehpausen auch an den mäßigen Steigungen ein. Ramin überholte auch Andreas und Rainer lief nun stets in Sichtweite vor seinem AK Verfolger voraus. Die 6 Verpflegungsstationen waren bestens mit fleißigen Helfern bestückt und halfen beim Auffüllen der Trinkflaschen, denn Plastikbecher gab es keine. Bis Kilometer 60 zeigten uns im 5-km-Abstand die Schilder die verbleibende Streckenlänge, am Ende zog es sich sehr, als jeder km ausgeschildert war. Endlich wieder auf dem Sportplatz und die Ziellinie passiert, die Finishermedaille um den Hals gelegt und ab zum Getränkestand zum Ausgleichen des Flüssigkeits-Defizits.

Während die besten 3 Herren unter 5 und die besten 2 Damen unter 6:13 Std. im Stadion einliefen, kam Ramin „netto“ mit 6:15 Std. als 7. seiner AK40 im Ziel an und Andreas als 11. seiner AK30 mit 6:26 Std. Langes Warten war für beide und Günther angesagt, der aber schon wusste, dass der klare AK60 Favorit Wolfgang Braun aufgegeben hatte. Als Rainer endlich nach 7:48 Std. im Ziel eintraf, konnte er nicht ahnen, ob es noch zu einem Podiumsplatz reichte. Nach langem Warten konnte das Zeitmessteam dann die neuen Zwischenstände aushängen – und zur großen Überraschung sah sich Rainer als Deutscher Meister seiner AK60, mit 4 Min. Vorsprung auf den 2. und 34 Min. auf den Dritten seiner AK, die er beide auf dem Rückweg überholte. Sein 3. deutscher Ultra-Meistertitel heuer.

So freute sich auch Günther, dass für sein Schwindegger Ultralaufteam wenigstens ein Podiumsplatz heraussprang, denn in der Teamwertung war ohne unseren Topläufer Christian Jakob kein Top-Platz drin und durften wir mit Rang 11 von 20 zufrieden sein. Gut 1 Stunde nach Zielschluss um 18 Uhr war alles parat für die lang ersehnte Siegerehrung der je 6 Gesamtplazierten, der Altersklassen und der Teamwertungen, die unser Günther und der Veranstalter bestens moderierten. Gegen 20 Uhr schloss die Bewirtung am Sportplatz, neigte sich die brennende Sonne und verabschiedeten sich die Läufer, Helfer und Offiziellen in alle Richtungen. Ramin und Andreas fuhren mangels Treppchenplatz schon nachmittags heim, Rainer gönnte sich mit Günther in dessen Quartier im Meisternhof im Weindorf Erlabrunn noch einen fränkischen Sauerbraten. Gut war´s.

 

 

 

 

 

 

Text Rainer Leyendecker / Fotos Günther Weitzer und Ernst Riemann