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19. Dreiburgenland Marathon in Thurmansbang

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19. Dreiburgenland Marathon in Thurmansbang

Schwindegger Ultraläufer erfolgreich beim Marathon im Bayerischen Wald am 24. Okt. 2020

 

Was für ein Glück für uns ! Während fast alle Lauf Events in Bayern und rundherum corona-bedingt abgesagt wurden, erhielt dieser kleine familiäre Lauf im Bayerischen Wald das OK der örtlichen Behörden. Austragungsort ist die rund 2.500 Einwohner zählende Gemeinde Thurmansbang – auf 500 m überm Meer zwischen Deggendorf und Passau im ländlichen Hügelland gelegen. Die Familie Schürger vom gleichnamigen Hotel veranstaltet diesen Lauftag seit 19 Jahren. Zur Auswahl stehen eine Landschaftsrunde über 21 km und 440 Höhenmetern und der Marathon mit zwei Runden.

Für uns Marathonis war es seit langem die erste Gelegenheit, wieder eine recht anspruchsvolle Strecke unter die Füße zu nehmen. Christian Jakob (zu seinem 70. Marathon) und Rainer Leyendecker (zu seinem 50. Marathon) samt Gattin Marlyn reisten bereits am Freitag an, am Samstagmorgen trafen rechtzeitig vor dem Marathon-Start um 10 Uhr auch Günther Weitzer und Theo Huhnholt ein. Schon Tage zuvor ließen die Wetterprognosen Dauerregen befürchten, doch die Wetterfrösche meinten es gut mit uns: Zu Beginn des Laufes regnete es noch leicht, dann herrschte gutes Laufwetter bei wenig Wind und rund 8 Grad.

 

 

 

 

 

Mit gebührendem Abstand und Mund-Nasen-Schutz erfolgte der Start vor dem Hotel. Uns erwartete sogleich der 2 km lange Anstieg durch das Dorf und den bunten Laubwald bis fast unter den Aussichtsturm Ochsenstiegl. Nach den 100 Höhenmetern bergan ging es gleich 160 bergab und folgte im Wald ein Gegenanstieg von 50, bevor wir hinab zur wenig befahrenen Straße liefen. Dieser folgten wir etwa 8 km stetig auf und ab bis zum Dreiburgensee bei km 15. Von hier waren über Wald- und Feldwege noch zwei Steigungen zu meistern, bevor wir wieder in den Ort einliefen, aber die schon ersehnte Ziellinie links liegen lassen mussten. Denn wir hatten ja noch die 2. Runde zu bestehen, was uns allen Vieren recht schwer fiel – so brauchten wir deutlich länger als für die 1. Runde.

Unterwegs gab es fünf Verpflegungspunkte mit abgepacktem Obst und Mineralwasser in Plastikflaschen zum Mitnehmen. Zusätzlich sehr hilfreich war Marlyns Unterstützung, welche automobil zu mehreren Streckenpunkten kam und uns anfeuerte, was besonders in der Schlussphase wirklich förderlich war. Christian finishte ungefährdet als Dritter gesamt mit 3:01 Std. und 2. seiner neuen AK 45 . In der M 60 belegten wir anderen den 3. bis 5. Rang : Rainer mit 4:21 Std. , Günther mit 4:35 Std. und Theo mit 4:59 Std.  Lange sah es so aus, als hätten wir Schwindegger auch die Dreier-Teamwertung mit großem Pokal gewonnen. Aber letztlich platzte unser Traum durch einen Fehler bei der manuellen Zeitnahme, denn ein flotter Läufer der Lokalmatadoren vom WSV Otterskirchen war zuerst nicht gelistet, aber danach registriert. Somit sind wir mit kumulierten 11:58 Std. und 32 Minuten Rückstand auf die Serien-Sieger immerhin zweitbestes Team.

 

 

 

 

 

Während Marlyn mit Rainer noch ein paar Tage anlässlich ihres x. runden Hochzeitstages am 24. Oktober im Bayerischen Wald urlaubten und den Nationalpark erkundeten, fuhren die anderen noch abends zurück in ihre Heimat. Wann wir Läufer vom SV Schwindegg wieder zu einem kurzen oder langen Bewerb starten können, steht noch in den Sternen. Vielleicht kommen wir zur 20. Auflage des Dreiburgenmarathons in 2021 wieder.

 

 

Text Rainer Leyendecker , Fotos Marlyn Leyendecker