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23. Dreiburgenland Marathon – 135 Aktive trotzen dem nasskalten Winterwetter

#mirsansvs

23. Dreiburgenland Marathon – 135 Aktive trotzen dem nasskalten Winterwetter

Text von Rainer Leyendecker ; große Fotos von Rainer, kleine vom Veranstalter (Yvonne und Hermann) 

Der bekannte und beliebte Hotelier Ludwig Schürger vom Vital & Wellness Hotel Schürger aus der Luftkurgemeinde Thurmansbang im Bayerischen Wald rief für den 20. April zu seiner 23. Auflage dieses familiären Laufevents und die meisten der angemeldeten Teilnehmenden kamen auch – trotz der abschreckenden Witterung. Ein Teil der Aktiven war schon am Vorabend ab 18 Uhr vor Ort zum Abholen der Startunterlagen und Auffüllen der Energiespeicher mit Nudeln und Soße in einem Nebenraum des Hotels. Dort saßen einige von uns bis 22 Uhr bei unterhaltsamen Themen und Rückblicken auf besondere Anekdoten unseres Läuferlebens zusammen, während es draußen weiter schüttete. Während fast alle anwesenden Mitstreiter in Ludwigs Hotel logierten, machte ich es mir wie üblich im Auto nahe von Start und Ziel auf dem Hotelparkplatz bequem.

   

Rainers kleine Wanderung am Vorabend bei heftigem Regen zum Aussichtsturm auf dem Ochsenstiegl

   

Rainer beim Abholen der Startnummer mit dem bewährten Chef-Organisator Hotelier Ludwig Schürger

Die Nacht über bis 9 Uhr morgens schüttete es und prasselten die Tropfen von den Bäumen auf mein Autodach, während draußen schon der Start- und Zielbogen aufgebaut war. Meine Lust schwand, überhaupt aus dem Schlafsack zu kriechen, zumal mich eine Erkältung plagte. Aber gegen 9:30 Uhr zeigte mein Wetterfrosch im Handy, dass der Regen ab 10 Uhr nachlassen sollte bei Temperaturen um null Grad. Also rappelte ich mich doch noch auf, zog mich rasch zum Lauf um mit drei Lagen Oberkleidung und wasserdichter Regenjacke drüber und mixte meine Energiedrinks zusammen.

   

Das BRK Team                                              Die Schlussgruppe nach dem Start       Marathon Markierung und Hinweis auf Hausberg

Pünktlich um 10 Uhr war ich fertig samt Hüftgurt mit den Drinks sowie Mütze und Handschuhe und ging mit 22 weiteren Marathonis auf die Halbmarathonrunde mit rund 440 Höhenmetern, die wir zweimal zu durchlaufen hatten. Inzwischen herrschte leichter Dauerregen vor bei mäßigem Wind – es hätte schlimmer kommen können. Beim ersten Anstieg am Ochsenstiegl vorbei, den ich am Vorabend gut beschirmt noch bestieg, zog sich das kleine Feld schon auseinander und im weitern Verlauf verloren sich auch die kleinen Grüppchen und kämpfte sich jeder ziemlich allein durch. Sofern es die dichten Wolken zuließen, blickten wir auf schneebedeckte Berge um uns herum und kamen vor Erreichen des Dreiburgensees auch die Englburg und Burg Fürstenstein ins Blickfeld. Schließlich erreichten wir nach vielen Auf und Ab und Passieren von vier kleinen Verpflegungsstationen wieder unseren Ausgangspunkt.

   

Unsere HM Runde mit 440 Höhenmetern                                                  Das Tourenangebot beim Laufevent

Führende Dame mit 3. Herrn nach 16 km               Dritte Dame                                             Rainer nach 16 km

Ein paar von uns hatten am Vorabend noch sinniert, eventuell nach der HM Strecke die Segel zu streichen, doch letztlich taten auch wir heute recht langsamen Läufer dies nicht und gingen auf die zweite Runde. Inzwischen waren die Läufer und Walker des 12,5 km Bewerbes ab 10:30 Uhr, die des Halbmarathons ab 11 Uhr und die der 5 km Runde ab 11:30 Uhr auf der Strecke. Während der rasant laufende Marathon Sieger Florian Baier schon nach tollen 2:56:51 Std. Feierabend hatte, forderte uns die zweite Runde noch viel ab und nahmen bei uns Schlusslichtern die Gehpassagen bei den Anstiegen zu. Zwischendurch blickte auch ein paar Mal kurz die Sonne heraus, bevor es wieder regnete oder graupelte. Letztlich trotzten wir den widrigen Verhältnissen und kämpften wir uns alle erfolgreich ins Ziel, auch wenn unsere Zeiten indiskutabel waren.

So kam ich als ältester Teilnehmer (1956 geboren) bei meinem 221. Marathon- und Ultra-Bewerb erst nach 5:14 Std. ins Ziel und empfing von Ludwig Schürger meine Medaille und folgten noch drei weitere Läufer. Nach mir schaffte es Frank Reichl (M40) mit der Startnummer 300, denn heute war sein 300. Lauf über Marathon und mehr. Danach trudelte Stefan Ott (M60 ein) und kündigte schon an, dass unser Olaf Schmalfuss als zweiter M65er (1958 geboren) bald folgen würde. Er beendete nach 5:44 Std. das heutige Event nach mehr als 333 Marathons und Ultras. Die meisten zeitigeren Marathon Finisher hielten sich schon im beheizten Festzelt auf und stärkten sich mit einer kräftigen Suppe oder Kaltgetränken, als Ludwig auch uns zur letzten Siegerehrung heute rief.

 

Ludwig überreicht FInishermedaille             Ludwig mit Jubilar Frank                         Empfang für Olaf mit Zielwasser

   

Die drei Marathon Damen bei der Siegerehrung                  und die drei schnellsten Herren auf dem Podium

Zuerst ehrte er die drei Damen, wobei Marion Kopp mit 3:46:50 Std. deutlich vor Theresa Zur mit 4:31 Std. und Inge Weithase knapp danach in 4:34 Std. finishte. Dann folgten die drei flottesten Herren, wobei der Zweite Andreas Prommegger schon 37 Minuten Rückstand auf den Sieger hatte, gefolgt vom Dritten Markus Maurer 11 Minuten dahinter. Zum Abschluss bat Ludwig noch die AK Sieger ganz nach oben aufs Podium, bevor er die von rund 70 Helfern unterstützte Veranstaltung mit Hinweis auf die 24 Auflage am 12. April 2025 für beendet erklärte. Insgesamt trugen sich in die Ergebnislisten ein 23 Personen beim Marathon, 31 beim HM, 54 über 12,5 km und 27 über 5 km. Unser SVS Ultraläufer Hans-Theo Huhnholt, auf Kurzdistanzen für seinen LC Bayern startend, finishte seinen HM in guten 2:17:42 Std. als 23. Herr und 2. M65 ! 

   

Die drei besten Damen und Herren zusammen                    Rainers Mitbringsel von seinem 67. Marathon