Rohrmühle 2, 84419 Schwindegg
08082 5647
ultralauf@sv-schwindegg.de
DUV Förderstützpunkt

Die Reise geht weiter! – Triathlon Ingolstadt – 12.09.21

#mirsansvs

Die Reise geht weiter! – Triathlon Ingolstadt – 12.09.21

 

Vor einigen Wochen durfte ich ja über meinen absolvierten Triathlon im Allgäu berichten. Dabei gab ich schon einen Ausblick auf mein nächstes Vorhaben, den Triathlon in Ingolstadt, welcher nun vergangenes Wochenende auf dem Programm stand.

 

Die 11. Auflage des Ingolstädter Triathlons hätte ursprünglich im Mai stattfinden sollen, wurde aber wegen Corona in den September verschoben. Auch hier hatte ich für die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 80 km Radfahren und 21 km Laufen) gemeldet. Bei diesen Veranstaltungen ist es üblich, dass die Athleten ihre Fahrräder bereits am Vortag des Rennens in die Wechselzone einchecken und abstellen. Entsprechend machte ich mich am Samstag auf den Weg nach Ingolstadt zum wunderschön gelegenen Baggersee nahe der Donau und holte mir meine Startunterlagen ab. Anschließend deponierte ich bei strömendem Regen mein Rennrad. Allerdings meldete der Wetterbericht für den nächsten Tag bestes Wetter, so dass mich der Regen nicht weiter kümmerte.

 

Am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr machte ich mich wieder auf den Weg nach Ingolstadt. Als kurz darauf die Sonne aufging, kristallisierte sich bereits heraus, dass dies heute perfekte Bedingungen für einen Triathlon werden. Bei angenehmen 12 Grad checkte ich nochmals mein Fahrrad und begab mich dann zum Schwimmstart an den Baggersee. Nachdem ich den Neoprenanzug angezogen hatte, ging es kurz darauf pünktlich um 08:15 Uhr los. Der Bürgermeister von Ingolstadt persönlich gab den Startschuss. Bei optimalen 19 Grad Wassertemperatur schwamm ich los und kraulte kreuz und quer durch den Baggersee um die ausgesteckten Bojen herum, bis ich nach 45 Minuten aus dem Wasser stieg und in Richtung Wechselzone rannte. Ein Blick auf die Uhr bestätigte, dass ich auf dieser Distanz im Wasser noch nie schneller war und meine Zeit vom Allgäu Triathlon nochmals um 2 Minuten unterboten hatte.

 

         

 

Nach Entledigung meines Neoprenanzuges schlüpfte ich in meine Radschuhe, zog den Helm auf und los gings. Der 40 km lange Rundkurs war zweimal zu durchfahren und war im Vergleich zu den 1.300 Höhenmetern vom Allgäu mit etwas mehr als 400 Höhenmetern deutlich einfacher. Ich kam gut in den Rhythmus und hatte richtig Spaß auf dem Rad. Auch hier stellte ich eine persönliche Bestleistung auf. Nach knapp 2,5 Stunden und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 32 km/h kam ich wieder in der Wechselzone an. Anzumerken wäre noch, dass überall auf der Strecke viele Zuschauer waren, die jeden Radler anfeuerten. Besonders cool fand ich, dass auch die eingesetzten Polizisten an der Strecke applaudierten.

 

In der Wechselzone stellte ich mein Fahrrad ab, wechselte das Schuhwerk und rannte los. Mittlerweile war es mit fast 25 Grad ziemlich warm geworden. Die Laufstrecke führte einmal um den Baggersee und dann in die Altstadt von Ingolstadt, wo zwei Runden gedreht werden mussten, bevor es zurück zum Baggersee ging, wo auch das Ziel war. Wie auch schon im Allgäu stand meine Partnerin Andrea an der Strecke und feuerte mich jedes Mal an, wenn ich vorbeilief. Ich hatte mir auf dem anstehenden Halbmarathon eine Pace von 5:30 min/km vorgenommen, was ich bis km 12 halten konnte. Danach musste ich etwas runter gehen vom Tempo, so dass ich am Ende einen Schnitt von 05:43 auf der Uhr stehen hatte, was einer Zeit von 1:56 h entsprach.

 

Im Ziel zeigte die Uhr eine Gesamtzeit von 5:16 Stunden, womit ich mein Ziel, unter 6 Stunden zu bleiben, locker erreicht hatte. Auch wenn die Radstrecke wegen diverser Baustellen nicht um 10 km kürzer gewesen wäre, hätte ich prognostiziert etwa 15 Minuten länger gebraucht und wäre damit immer noch im Soll gewesen.

 

       

    

Eine wirklich schöne Veranstaltung in Ingolstadt, die zwar nicht den Kultstatus hat wie das Allgäu, aber trotzdem sehr gut organisiert ist und richtig Spaß macht. Abschließend noch ein paar Zahlen: Insgesamt haben etwas mehr als 1.500 Athleten teilgenommen, davon 663 auf der Mitteldistanz, wovon ich den 290. Gesamtplatz erreichte und in der AK50 sogar Platz 36. Es wurden auch die kürzeren Strecken über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren, 10 km Laufen), Sprintdistanz (400 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen) und Staffelwettbewerbe angeboten.

 

Nun ist erst mal Schluss mit Triathlon für dieses Jahr, allerdings habe ich mich schon für die Challenge in St. Pölten in Österreich im Mai 2022 (Mitteldistanz) angemeldet. Außerdem will ich mein großes Ziel „Langdistanz“ nächstes Jahr in Angriff nehmen. Falls ich einen Platz ergattern kann, möchte ich bei der Challenge in Roth über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,2 km Laufen starten und natürlich auch finishen.