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Erfolgreich unterwegs bei der Bayerischen Marathon Meisterschaft in Regensburg

#mirsansvs

Erfolgreich unterwegs bei der Bayerischen Marathon Meisterschaft in Regensburg

       ….    Text Rainer Leyendecker , Fotos Erwin Fladerer, Christine Weitzer und Marlyn Leyendecker                            ….

Am 21. Mai fand zum 31. Male das Regensburger Marathon Event statt – mit Kinderläufen am Samstag und 4 Bewerben am Sonntag von 1/4 über 2/4 und 3/4 bis zum vollen Marathon. Schon vor vielen Wochen meldeten Albert, Theo, Rainer und Günther für die Langdistanz, denn als Sonderwertung ausgelobt war auch die Bayerische Marathon Meisterschaft 2023. In den Einzelwertungen unserer Altersklassen M65 sowie Günther M60 rechnete sich nur Rainer Chancen auf einen Podiumsplatz aus, aber für die Seniorenwertung M60+ wollten wir auf jeden Fall aufs Podium laufen, wozu die drei Besten jedes Teams in die Wertung kamen.

Rainer reiste mit Marlyn bereits am Samstagmittag an zum erneuten Besichtigen der imposanten Altstadt an der Donau, wobei die Stadt überfüllt war von Touristen aus aller Welt und Einheimischen in Tracht anlässlich des Dult-Festes. Die Steinerne Brücke über die Donau mit den einzigen echten Höhenmetern auf dem Rundkurs gilt als eines der Highlights des Laufevents, da die Marathonis diese auf der dortigen Wendepunktstrecke drei Mal hin und zurück zu überqueren haben. Vor 19 Uhr holte Rainer seine Startnummer ab und nächtigten beide bei einer Freundin südlich der Stadt.

         

Lauf Highlight über die Steinerne Brücke                                                        Streckenplan für die 4 Bewerbe

Sonntagmorgen ging es für uns alle früh los, um rechtzeitig einen Parkplatz in der Nähe des Westbades beim Infineon Start-Ziel-Gelände zu finden. Albert mit Gabi reisten aus Taufkirchen (Vils) an, Günther mit Christine aus Schwindegg und Theo mit Erwin Fladerer als Reporter für die Bayerische Laufzeitung aus Mettenheim; wir beide hatten nur 50 km.

Das große Areal um Start-Ziel war ab 8 Uhr bestens gefüllt mit um die 4.000 Aktiven, Betreuern, Familien und zahlreichen Helfern des Marathons-Teams in ihren roten Shirts. Während es morgens noch angenehm warm war, stiegen die Temperaturen bald auf über 25 bis 28 Grad und machten vielen Laufenden das Leben schwer. Vor der Startaufstellung war noch Gelegenheit für Fotos und Abschiede auf Zeit. Pünktlich um 8:30 Uhr fiel der Startschuss für die Massen an Läufer*innen des Halb-, Dreiviertel- und Vollmarathons. Je nach Aufstellungsblock konnte es bis zu 2 Minuten dauern, um über die Startlinie zu kommen und die Nettozeitmessung per Mika-Chip auszulösen.

     

Rasanter Start der flotten Läufer um 8:30 Uhr                        Langsam kommen alle über die Startlinie mit Messmatte

Alle hatten zuerst die große Runde der Halbmarathon-Strecke zu meistern, danach folgte für die 3/4 Marathonis noch eine 10,5 km Runde, welche die 4/4 Marathonis zwei Mal zu durchlaufen hatten. Die 1/4 Marathon Teilnehmer*innen wurden erst um 11:30 Uhr auf die Strecke geschickt, so dass auch gegen Ende des Laufes der langsamen Marathonis noch Leben auf der Strecke war. Unterwegs in der teils mit Kopfstein gepflasterten Altstadt standen tausende begeisterte Besucher an der Strecke oder jubelten uns die Gäste zahlreicher Straßencafés und Restaurants zu.

Für viele nicht so Erfahrene wurden die ungewohnten heißen Temperaturen, eventuell gepaart mit zu flottem Anfangstempo und zu wenig Flüssigkeitsaufnahme bei den alle rund 4 km aufgebauten Verpflegungsstationen, zum Problem. So mussten viele aussteigen und gab es nach Zeitungsmeldungen 40 Notfalleinsätze mit Krankenwagen … Laufreporter Erwin Fladerer postierte sich zeitweise an der 20 km Marke und fing dabei auch Rainer, Theo und Günther ein. Später hinter der Ziellinie war er fotografisch bis 13 Uhr aktiv, so dass er noch den Einlauf von Rainer fotografisch dokumentieren konnte.

               

Bei KM 20 :              Rainer                                                   Theo                                                           Günther

Für Rainer lief es, obwohl er seit dem Ampermarathon am 22. April gar nicht mehr gelaufen war, recht gut ohne echten Einbruch, aber wie üblich mit stetig abnehmendem Speed. So hatte er schon nach 4:23 Stunden Feierabend und damit seinen schnellsten Marathon seit April letzten Jahres verbucht. Günther lief bei der letzten Querung der Steinernen Brücke bei km 37,5 zu Theo auf und beide liefen gemeinsam weiter und Hand in Hand durchs Ziel. Da Theo erst über eine Minute nach Theo über die Startlinie lief, war nur ihre beider Bruttozeit identisch, aber erscheint Theo mit 4:46 Stunden netto eine Minute vor Günther in den Ergebnislisten. Zu guter Letzt erreichte auch Albert nach 5:21 Stunden die Ziellinie – letztlich als ältester Finisher dieses Marathons, da die beiden älteren Teilnehmer der M70 und M80 ihren Lauf leider nicht beenden konnten.

               

Marathon Sieger Helmuth Mair                        Siegerin Maria Elisa Legelli in 2:50 Std.              Rainer im Ziel mit Bruttozeit

Nun wurde es spannend für uns, nicht wegen unseren Platzierungen in der M60 und M65 in der Gesamtwertung, sondern wegen unserer Resultate bei der Bayerischen Meisterschaft, zu der nur Inhaber eines gültigen BLV Startpasses eines eingetragenen Vereins in Bayern zugelassen waren. Rainer entdeckte an einer Zeltwand am Infopoint eine erste inoffizielle BMM Ergebnisliste und fand sich dort auf Rang 2 der M65 wieder, etwa 18 Minuten hinter dem favorisierten AK Sieger. Bald war klar, dass Theo Dritter und Albert Vierter der M65 wurden.

         

Rainer Selfie nach Zieleinlauf                           Attraktive Medaille                                                    Theo und Günther gemeinsam im Ziel

Erwin mit Theo sowie Albert samt Gattin waren inzwischen schon abgereist, so dass Günther mit Familie und Rainer mit Marlyn in Sichtweite des Siegerpodiums bei einem Kaltgetränk Platz nahmen und die Ehrungen im Marathon verfolgten, bis endlich vor 15 Uhr auch die Wertung der Bayerischen Meisterschaft an der Reihe war. So durfte zunächst im Einzel Rainer mit dem M65 Sieger Manfred Harsch auf die Bühne und sich als Bayerischer Vizemeister ausloben lassen. In der Gesamtwertung aller M65er landete Rainer auf dem 6. Platz von 12 Finishern.

                 

Bayer. Meisterschaft Ehrung M65 mit Rainer                                          Bayer. Mannschaftsmeister der M60+

       

Sichtlich zufrieden mit dem langen Ausflug                                     Urkunden, Medaillen und BMM Wimpel

Zu guter Letzt schaffte es auch Günther noch mit Rainer aufs Podest bei den Mannschaftswertungen, denn unser SVS Schwindegg Ultralaufteam mit Rainer, Theo und Günther wurde mit einer summierten Laufzeit von 13:57 Stunden Bayerischer Mannschaftsmeister der Senioren M60+ . Insgesamt landeten wir auf dem vierten Mannschaftsrang. Wir saßen noch gemütlich und zufrieden zusammen, bevor wir unsere Heimfahrten antraten. Der Einsatz hatte sich für uns gelohnt. Für Rainer war es eine Rückkehr an die Stätte seines allerersten Marathons im Mai 2008, als er als Laufanfänger überraschend seine AK50 mit 3:00:19 Stunden gewann. Und für Günther war es nach 26 Jahren ähnlich, als er in 1997 seinen ersten Marathon seines Lebens hier in 3:38 Stunden absolvierte. 

Anbei noch eine kleine Übersicht der Finisher der vier Bewerbe:

MARATHON

3291 Finisher gesamt

Viertel =
10,5 km
Halb =
21,1 km
Dreiviertel =
31,2 km
Vollmarathon =
42,2 km
Damen 440 689 36 91
Herren 399 1203 60 373
Gesamt 839 1892 96 464